Emulgatoren

Emulgatoren sind chemische Substanzen oder Mischungen, die die Verbindung zweier natürlicherweise nicht mischbarer Phasen, wie Wasser und Öl, zu einer stabilen Emulsion ermöglichen. Ihre Wirkung beruht auf der Fähigkeit, die Oberflächenspannung zwischen den Phasen zu verringern. Emulgatoren bestehen aus einem einzigartigen molekularen Aufbau: einer hydrophilen Gruppe, die Wasser anzieht, und einer hydrophoben Gruppe, die Fette anzieht. Dadurch setzen sich die Emulgatormoleküle an die Phasengrenze, stabilisieren die Mischung und verhindern deren Trennung.

Anwendungen

Emulgatoren finden breite Anwendung in der Kosmetik-, Lebensmittel-, Pharma- und Chemieindustrie. In Kosmetika sind sie unverzichtbare Bestandteile in Cremes, Lotionen, Milch und anderen Hautpflegeprodukten, da sie das Mischen von Wasser- und Ölinhaltsstoffen ermöglichen und gleichzeitig für eine angenehme Konsistenz und Produktstabilität sorgen. In Lebensmitteln dienen Emulgatoren als Texturmittel und verleihen Eiscreme, Margarine und Saucen eine cremige Konsistenz, während sie gleichzeitig das Brot länger frisch halten, indem sie dessen Austrocknung verhindern. In der Pharmaindustrie werden sie zur Herstellung von Emulsionspräparaten verwendet, bei denen sie eine gleichmäßige Verteilung der Wirkstoffe unterstützen.

Emulgatorarten

Je nach chemischer Struktur und Funktion werden Emulgatoren in ionische (anionische, kationische) und nichtionische Gruppen eingeteilt. Anionische Emulgatoren, wie Natriumsalze oder Alkylsulfate, haben starke Schaumbildungseigenschaften und werden häufig in Reinigungsmitteln und Waschmitteln verwendet. Kationische Emulgatoren, wie Pyridinderivate, sind stabiler und werden hauptsächlich in Haarpflegeprodukten verwendet, um die statische Aufladung zu reduzieren. Nichtionische Emulgatoren, wie Lecithin oder Glycerinmonostearat, haben eine sanftere Wirkung und werden häufig in Kosmetika und Lebensmitteln verwendet.

Rohstoffe für Kosmetika

Cetylalkohol

Rohstoffe für Kosmetika

Poly Suga Mulse

Rohstoffe für die Produktion

Sonnenblumenlecithin