Heilpilze der chinesischen Medizin

Grzyby lecznicze medycyny chińskiej

In den letzten Jahren erfreuen sich Heilpilze großer Beliebtheit, vor allem aufgrund ihrer entzündungshemmenden, immunmodulatorischen, antibakteriellen und Anti-Aging-Eigenschaften. Einige Heilpilze der chinesischen Medizinpilze können unzweifelhaft als Adaptogene bezeichnet werden.

Pilze als Adaptogene

Adaptogene zeigen positive Wirkungen gegen chronische Entzündungen, Arteriosklerose, neurodegenerative Erkrankungen, Stoffwechselstörungen, Krebs und andere altersbedingte Krankheiten, wobei keine Nebenwirkungen auftreten. Derzeit werden sie vor allem zum Stressabbau und zur Vorbeugung altersbedingter Krankheiten eingesetzt.

Pilze in der traditionellen chinesischen Medizin

Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) umfasst Akupunktur, Ernährungstherapien, Massagen sowie den Verzehr von Heilkräutern und -pilzen.

Die TCM-Prinzipien basieren auf der Theorie, dass die Essenz der Gesundheit die Harmonie zwischen zwei gegensätzlichen Kräften, Yin und Yang, ist, während eine Erkrankung zu Disharmonie zwischen diesen Kräften führt. In der westlichen Medizin entspricht die auf Yin und Yang basierende Harmonie dem Konzept der Homöostase im menschlichen Körper. Den Forschern zufolge unterstützen die belebenden Yang-Kräuter das Wohlbefinden, potentiell möglich durch Verbesserung mitochondrialer oxidativer Prozesse, während die belebenden Yin-Kräuter die Bildung von ATP in den Mitochondrien unterstützen.

Die ersten urkundlichen Nachweise von Pilzen in der chinesischen Medizin datieren auf über 2.000 Jahren, als in einem Gedicht aus der Han-Dynastie der Lingzhi-Pilz (and. Reishi, lat. Ganoderma lucidum) erwähnt wurde. Sein chinesischer Name Lingzhi bedeutet „spirituelle Kraft“. Reishi-Pilze gelten bei den Chinesen als „Medizin der Könige“, sie sind auch als „Pilz der Unsterblichkeit“ bekannt.

Zu den Anwendungen in den traditionellen Heilmethoden gehören die Verbesserung der intellektuellen Fähigkeiten und die Unterstützung des Gedächtnisses, Verbesserung der körperlichen Verfassung und Verlängerung des Lebens. Die im Reishi enthaltenen Stoffe unterstützen das Immunsystem des Körpers, steigern die blutbildende Aktivität und werden auch in der Krebsvorsorge eingesetzt.

Eigenschaften der Pilze

Pilze sind eine Quelle für Proteine, Mineralstoffe – Kalium, Chlor, Schwefel, Magnesium, Kalzium, Natrium sowie B-Vitamine und Provitamin D2. Der wichtigste Bestandteil von Pilzen sind jedoch Polysaccharide. Sie sind für die gesundheitsfördernden Eigenschaften der Pilze verantwortlich. Das bemerkenswerteste Polysaccharid ist Beta-Glucan – es ist für immunmodulatorische und krebsbekämpfende Eigenschaften verantwortlich.

Nachstehend sind einige der wichtigsten Pilze der chinesischen Medizin angeführt:

  • Antrodia camphorata – traditionell eingesetzt bei Lebererkrankungen, Alkoholvergiftungen und als Unterstützung bei Erschöpfung des Körpers,
  • Chaga – ein Pilz, der traditionell in Sibirien und den nördlichen Regionen Chinas zur Behandlung von Infektionskrankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und zur Verbesserung der Darmfunktion verwendet wird,
  • Cordyceps – wird von Sportlern vor allem zur Erhöhung der Widerstandskraft, zur Verbesserung der Regeneration und zur Bereitstellung von Energie eingesetzt.
  • Coriolus versicolor – eine wirksame Waffe im Kampf gegen Krankheitserreger,
  • Flammulina velutipes (Enoki) – Unterstützung des Immunsystems,
  • Hericium erinaceus (Löwenmähne) – starke nootrope Wirkung – Gehirnunterstützung, aber auch Hilfe bei Erkrankungen des Verdauungssystems,
  • Maitake – verhindert das Auftreten des metabolischen Syndroms, trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Körpergewichts bei,
  • Polyporus umbellatus – Unterstützung bei Nierenerkrankungen,
  • Poria – Unterstützung der guten Laune, Entfernung von Schleim und Schwellungen,
  • Lentinus edodes (Shiitake) – reich an Antioxidantien, starke Anti-Aging-Wirkung, Unterstützung der Vitalität des Körpers,
  • Tremella – Unterstützung bei der Erhaltung einer gesunden und schönen Haut,
  • ReishiGanoderma lucidum, „Pilz der Unsterblichkeit“.

Bibliografia

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Interactions between traditional Chinese medicines and Western therapeutics Elena Chan1 , Marisela Tan1 , Jianni Xin1 , Sucha Sudarsanam2 & Dale E Johnson1,2*