Zuletzt aktualisiert am: Dezember 14th, 2022
Eine der interessanten, scheinbar wenig bekannten Formen von Pflanzenzubereitungen sind Mazerate. Obwohl sie häufig verwendet werden, werden sie aufgrund ihrer Ähnlichkeit oft mit Pflanzenölen oder Aufgüssen verwechselt.
Was ist ein Mazerat?
Mazerate werden durch Mazeration gewonnen. Dabei wird der pflanzliche Rohstoff mit einem bestimmten Lösungsmittel (Wasser, Öl, Alkohol) bei Raumtemperatur gebeizt. Der Mazerationsprozess kann von einigen zehn Minuten bis zu mehreren Wochen dauern. Aufgrund der Eigenschaften dieses Verfahrens kann jedoch keine vollständige Extraktion der Wirkstoffe erreicht werden. Das Beizen oder auch Ätzen des Rohstoffs dauert so lange, bis die Konzentrationen der extrahierten Verbindungen zwischen dem Lösungsmittel und dem Pflanzenmaterial ausgeglichen sind.
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Produkte für die Kosmetikindustrie
Wie macht man ein Mazerat?
Mazerate können aus jedem Teil der Pflanze auf zwei Arten zubereitet werden – mittels heißem oder kaltem Verfahren. Bei dem kalten Verfahren wird der Rohstoff mit Öl übergossen und dann 3 Wochen lang bei Raumtemperatur stehen gelassen, wobei die Substanz täglich umgerührt wird. Bei der Heißmazeration wird die Mischung in den ersten 20 Minuten erhitzt, nachdem das Öl über den Rohstoff gegossen wurde. Danach findet der eigentliche Mazerationsprozess statt, der mit nur 24 Stunden viel kürzer ist. Diese Art von Mazerat ist ein Öl, das alle fettlöslichen Verbindungen des Pflanzenmaterials enthält.
Mazerate
Wir sind ein Großhändler für hochwertige natürliche Macerate. Unsere Produkte stammen direkt von den Herstellern und werden zur Herstellung von natürlichen und pflanzlichen Kosmetika und Arzneimitteln verwendet.
Macerate sind eine Gruppe pflanzlicher Öle. Sie entstehen hauptsächlich durch die Mazeration von Pflanzen in einem Basisöl, was ihnen ihren Namen gibt. Sie haben in letzter Zeit als Inhaltsstoff in vielen Kosmetika und Arzneimitteln an Beliebtheit gewonnen.
Macerate werden nach zwei Methoden hergestellt: heißer Mazeration und kalter Mazeration. Ein Macerat kann aus praktisch jeder Pflanze oder deren verschiedenen Teilen gewonnen werden. Die Gewinnung eines Macerats ist ein zeitaufwändiger und geduldiger Prozess.
Dazu gehören Stoffe wie Fettsäuren, die Vitamine A, D, E und K, Wachse und ätherische Öle, die eine sehr wohltuende Wirkung auf Haut und Haare haben. Sie werden daher hauptsächlich in der Hautpflege eingesetzt, insbesondere bei trockener und geschädigter Haut.
Kräutermazerate wie Arnikamazerat, Ringelblumenmazerat, Lavendelmazerat oder Johanniskrautmazerat haben feuchtigkeitsspendende, entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften. Das Karottenmazerathingegen ist aufgrund seines hohen Gehalts an den Vitaminen E und K sowie an Karotin nützlich bei Kosmetika, die nach dem Sonnenbad verwendet werden, um die Farbe der Bräune zu verbessern und zu verstärken.
Mazerate in der Pharmaindustrie
In der Pharmabranche werden Mazerate hauptsächlich als Wasserextrakte definiert, die aus schleimigen Rohstoffen wie Leinsamen oder Stockmalvenwurzel gewonnen werden. Solche Mazerate werden hergestellt, indem man den Rohstoff mit Wasser bei Raumtemperatur übergießt, normalerweise im Verhältnis 1:20 (Rohstoff : Lösungsmittel), gründlich umrührt und 30 Minuten lang unter gelegentlichem Umrühren abgedeckt stehen lässt. Das Mazerationsverfahren ermöglicht eine effiziente Verdauung der Schleimstoffe aus dem Rohstoff, während die Extraktion anderer Substanzen, die besser in Alkohol oder Fetten löslich sind, eingeschränkt wird.
Aufgrund seiner breiten Anwendung ist das Leinsamenmazerat besonders beliebt. Leinsamenmazerat kann aufgrund seines hohen Schleimstoffgehalts und seiner physikochemischen Eigenschaften (Viskosität, Quellfähigkeit) auf verschiedene Weise verwendet werden. Oral wirkt es schützend auf den Verdauungstrakt, und in Form von Umschlägen beruhigt es Reizungen und Entzündungen der Haut und spendet ihr Feuchtigkeit.
Bibliographie:
1. https://biotechnologia.pl/kosmetologia/ziolowe-maceraty-olejowe-w-pielegnacji-skory,17397
2. https://www.poradnikzielarski.pl/ziola-lecznicze/nasiona-lnu-oslaniaja-przewod-pokarmowy-walcza-z-zaparciami.html
3. Sznitowska M. Farmacja stosowana – technologia postaci leku. PZWL, 2017